Mittwoch, 6. Februar 2019

Das Phobos Projekt

(Diese Creepypasta kann spuren von "Cookies" enthalten und habe ich exklusiv für SeelenSplitter und ihre Community geschrieben und wurde auch von ihr vertont auf YouTube unter folgendem Link: https://youtu.be/Sn6rbjlkA6Q 😸👍)

Der 15.01.2012 war wohl rückblickend der Tag der alles verändert hatte. Jener Tag, an dem die Mission Fobus-Grunt für gescheitert erklärt wurde. Gemeinsam mit der Chinesischen Marssonde Yinghuo-1 sollte sie Bodenproben vom Marsmond Phobos sammeln und zur Erde bringen. Der Start Richtung Mars sei jedoch misslungenen und die Sonde später in der Erdatmosphäre verglüht, hieß damals die offizielle Stellungnahme vonseiten der Regierungen. Natürlich gab es auch Stimmen, die das nicht glaubten und sich irgendwelche kuriosen Verschwörungstheorien aus den Fingern saugten, doch die Wahrheit war noch so viel unglaubhafter als alles, was diese Gestalten sich auch nur hätten vorstellen können.
Damals begann ich hier in dieser Einrichtung mit meinen Forschungen an den Bodenproben, die diese, in Wahrheit sehr wohl gelungene, Mission mit zur Erde gebracht hatte. Und nicht nur ich. Aus allen Teilen der Welt wurden Wissenschaftler, Physiker, Biologen und der Gleichen hinzugezogen, denn es war geradezu außergewöhnlich, was sich uns dort präsentierte.
Die merkwürdigen Gasausbrüche, welche die Sonde Fobos 2 bereits im Jahr 1989 aufzeichnen konnte, hatte zwar schon früh darauf hingewiesen, dass etwas mit diesem Mond nicht stimmt, aber was das war, sahen wir erst an diesem besonderen Tag. Denn die Bodenproben hätten, wie der Name schon andeutet, aus Sand oder einfachen Gesteinsschichten sein sollen, doch bereits die ersten Untersuchungen zeigten deutlich, dass die Proben zwar versteinert, allerdings von organischer Natur waren.
Während wir in unseren Laboren auf hochtouren daran arbeiteten, herauszufinden, was es mit diesem versteinerten Gewebe auf sich hatte, waren Astronomen weiterhin damit beschäftigt, den Mond Phobos im Auge zu behalten. Ihre Aufmerksamkeit wurde von den, wie Dehnungsstreifen aussehenden Linien geweckt, die sich von der, als Stickney-Krater bekannt gewordenen Vertiefung aus, über die Mondoberfläche zogen. Mit besseren technischen Möglichkeiten gelang es ihnen dann später zu erkennen, dass die Oberfläche des Marstrabanten sanft vor sich hin pulsierte.
Einfach alles deutete darauf hin, das Phobos kein Mond oder der gleichen war. Es war lebendig. Wie ein Geschwür wucherte es vermutlich seit Äonen von Jahren in der Nähe des Mars und wir standen fassungslos vor dieser Erkenntnis. Doch auch dieses Wissen bröckelte erneut, als die Oberfläche eines Tages begann aufzubrechen. Langsam nur und Stück für Stück. Wie eine Eierschale, aus der sich ein süßes Küken zu befreien versuchte, wurden die Risse größer, und heute Nacht um etwa 3 Uhr, war es dann soweit, und das "Ding" befreite sich und erblickte das Licht der Welt. Die Bilder, die uns erreichten waren atemberaubend und Furcht einflößen zu gleich. Welch schöner Zufall, das gerade der Mond Phobos, eine solch "Furcht" einflößende Präsenz entwickelte. Jener Mond der nach dem griechischen Gott Phobos benannt wurde. Dem Gott der Furcht.
Aber oftmals wurde von ihm in der Mythologie auch als Daimon gesprochen. Und Daimon, oder Dämon, wie wir es heute ausdrücken, trifft es da auch wohl viel besser, in Anbetracht der grauenvollen Vorfälle der Stunden nach diesem Vorfall.
Mit dem Schlüpfen dieses Wesens im All, hatten die versteinerten organischen Proben hier auf der Erde angefangen zu reagieren. Sie wucherten und wuchsen binnen Minuten auf ein zehnfaches ihrer Größe an, nur um dann in tausende Einzelteile zu zersplittern, die sich wiederum selbständig fortzubewegen schienen. Wie kleine Schlangen schlängelten sie sich über den Boden und verteilten sich in alle Richtungen. Jede einzelne von ihnen begann erneut zu wachsen und zu mutieren, sobald man ihnen zu nahe kam. Anfangs schienen die Arten der Mutationen zufällig. Doch schon nach kurzer Zeit fielen den ersten Menschen auf, dass sich diese Dinger immer in etwas verwandelten, dass sein gegenüber fürchtete. So waren aus den tausenden Splittern, die zum Leben erwacht waren, teilweise riesige Spinnentiere und abscheuliche albtraumhafte Kreaturen entsprungen, die trotz ihres so absolut unterschiedlichen Aussehens jedoch alle immer noch eine Sache gemeinsam hatten. Ihre offensichtliche Lust am Leid anderer. Sie fielen über uns her und töteten einen nach dem anderen, aber nicht um zu fressen. Nein. Sie taten es scheinbar aus purer Freude und Genuss. Immer wieder hörte man zwischen den gequälten schreien ihrer Opfer ihr fast schon glucksendes lachen, welches verstörend vergnügt zu sein schien. Mehrfach konnte ich mit ansehen, wie Kollegen, die inzwischen teilweise Freunde von mir geworden waren, von diesen Viechern sogar bei lebendigem Leib gehäutet wurden. Langsam. Zentimeter für Zentimeter. Wahnsinnig vor Schmerzen, aber unfähig einfach zu sterben. Diese Monster, die sie quälten, hielten sie am Leben. Versorgten sie permanent mit Energie und Adrenalin, um diesen Schmerz in den Augen ihrer Opfer so lange wie möglich verzehren zu können.
Ich selbst blieb immer in Bewegung. Lief von einem Versteck zum nächsten und versuchte nicht erwischt zu werden. Inzwischen war ich wohl die letzte hier. Denn das einzige was ich innerhalb der letzten Stunden gesehen hatte, waren tote Körper, abgetrennte Gliedmaßen und Blut...
So viel Blut...
Als ich feststellte, dass die Tür der Einrichtung offen stand und ich auch keinerlei Geräusche mehr aus meiner Nähe vernehmen konnte wurde mir klar, dass diese Wesen nun vermutlich da draußen waren, um ihr Massaker fortzusetzen. Dennoch ging ich nur langsam und vorsichtig zum Büro meines Vorgesetzten. Er lag vor seinem Schreibtisch auf dem Boden und ein tiefes Loch klaffte in seinem Bauch. Es wirkte, als hätte er es mit seinen eigenen Fingernägeln ins Fleisch gegraben, um sich selbst etwas aus dem Magen zu holen. Vermutlich war ihm eines dieser Dinger in den Rachen gekrochen, und hatte ihn von innen heraus gefoltert.
Erst jetzt, wo die Kreaturen weg zu sein schienen, fiel die Anspannung ein Stück weit von mir ab, die mich die ganze Zeit vorangetrieben hatte und mir wurde übel. Entsetzen und Panik überwältigten mich, während ich mich in dem nahestehendem Papierkorb übergab.
Ein grauenhaftes Dröhnen, welches von außerhalb zu kommen schien, verschreckte mich. Es hörte sich wie nichts Vergleichbares von dieser Welt an. Es klang sowohl metallisch, als auch lebendig und es durchdrang jede einzelne Zelle meines Körpers. Ich spürte wie mein Körper unter diesem Ton fast brach und als ich mich erschöpft aufrichtete und mir Blut aus der Nase lief, fielen meine Augen auf den Monitor meines toten Chefs. Darauf war ein Bild zu sehen. Ein Bild von dem Wesen, welches aus Phobos geschlüpft war. Umkreist von tausenden Tonnen desselben Materials, welches hier zu diesen schrecklichen Kreaturen geworden waren. "Phobos ist auf dem Weg hier her und wie es aussieht, wird er die Erde in etwa drei Stunden erreichen", stand unter der Bilddatei und als ein weiteres markerschütterndes Dröhnen meine Haut zum Platzen brachte, sah ich mit Blut verschwommenen Augen, dass diese Nachricht bereits fast vier Stunden alt war.
Nachdem ich mir die Augen etwas freigemacht hatte, humpelte ich schwach und müde zum Haupteingang und tat ins Freie.
Die Furcht, die mich durchströmte, als ich dieses gewaltige Ungetüm Phobos sah, wie es und seine Kreaturen über den Planeten hereinbrachen, fing augenblicklich an, meine Seele in Stücke zu zerreißen und ein drittes vernichtendes Dröhnen aus dem Maul des riesigen Dämons, verdammte meinen Körper schließlich, es meiner Seele gleichzutun.






1 Kommentar:

  1. Slot machine gambling at MGM - Dr.MCD
    At 대전광역 출장안마 the MGM Grand Hotel Casino and Spa in Las Vegas, Nevada, 남원 출장샵 we're 전주 출장마사지 privileged to experience a vibrant 구미 출장안마 nightlife, an expansive casino and 전라남도 출장안마 exciting

    AntwortenLöschen